Der Aufhebungsvertrag ist – ob während der Ausbildung oder auch später im Berufsleben – stellt eine attraktive Alternative zur klassischen Kündigung dar. Jedoch kann nur dann von einer attraktiven Alternative gesprochen werden, wenn der Aufhebungsvertrag allen Richtlinien entspricht und mitunter auch auf etwaige kleine Fallen geachtet wird. Denn der Aufhebungsvertrag ist – nicht wie eine Kündigung – keine einseitige Beendigung eines Dienstverhältnisses, sondern eine Trennung, die von beiden Seiten einvernehmlich geschlossen wurde. Aus diesem Grund ist es ratsam, dass sich im Vorfeld Mustervorlagen zum Aufhebungsvertrag angesehen werden. Jene können nicht nur kostenlos runtergeladen, sondern natürlich auch – in ihrer Art und Weise – verwendet werden.
Was versteht man unter einem Aufhebungsvertrag?
Viele kennen den Begriff Aufhebungsvertrag. Doch was steckt tatsächlich hinter diesem Begriff? Und worin liegen die Unterschiede? Die Kündigung ist eine einseitige Beendigung des Arbeitsverhältnisses. Diese erfolgt durch den Arbeitnehmer, kann aber auch durch den Arbeitgeber erfolgen. Beim Aufhebungsvertrag erfolgt die Trennung jedoch einvernehmlich; beide Seiten geben zu erkennen, dass sie kein Interesse an der Weiterführung des Dienstverhältnisses haben. Wie im kostenlosen Mustervertrag zu erkennen ist, regelt der Aufhebungsvertrag all jene nachstehenden Faktoren und Prozesse, die mit der Beendigung des Arbeitsverhältnisses in Kraft treten. Die Gründe, weshalb ein derartiger Aufhebungsvertrag geschlossen wird, sind unterschiedlich. Der Arbeitnehmer kann – ohne großen Zeitverlust – den Job wechseln oder der Arbeitgeber kann lange Kündigungsprozesse mit sofortiger Wirkung beenden. Wichtig ist, dass der Aufhebungsvertrag schriftlich geschlossen wird. Mündliche Verträge sind – selbst dann, wenn es Zeugen gibt – nicht rechtswirksam. Selbst SMS oder E-Mail-Entwürfe gelten im Regelfall nicht, wenn keine Unterschrift von beiden Vertragspartnern zu finden ist.
Wie im kostenlosen Muster zu sehen ist, müssen folgende Punkte im Vertrag enthalten sein:
– Das Ende des Arbeitsverhältnisses muss mittels genauer Datumsangabe angeführt sein
– Der Resturlaubsanspruch sowie die Abgeltung für jenen müssen geklärt werden
– Ausstehende Zahlungen (etwa Weihnachtsgeld oder auch diverse Prämien)
– Abfindungsvereinbarungen
– Arbeitszeugnisnote
– Die terminliche Vereinbarung für Rückgaben, wie etwa die Zurückstellung des Firmentelefons, des Dienstwagens, der Schlüssel, etc.
– Mitunter bezahlte Freistellung des Arbeitnehmers
– Eine definierte Klarstellung, dass das Dienstverhältnis aus betriebsbedingten Gründen oder selbst durch den Arbeitgeber beendet wurde
– Vereinbarungen über ein etwaiges Stillschweigen
Die Vor- und Nachteile eines Aufhebungsvertrages
Natürlich hat ein derartiger Aufhebungsvertrag seine Vorteile. Wer etwa einen neuen Job in Aussicht hat, kann – wenn das Muster des Aufhebungsvertrages angewandt wird – ohne Kündigungsfrist das Unternehmen wechseln. Ebenfalls hat der Arbeitnehmer einen Anspruch auf eine Abfertigung. Doch wo Licht ist, befindet sich auch Schatten. Der Aufhebungsvertrag kann auch Nachteile mit sich bringen. Etwa dann, wenn eine Abfindung vereinbart wurde, erkennt die Arbeitsagentur eine sogenannte „freiwillige Beendigung“, die dafür sorgt, dass eine Sperrfrist eintritt. Diese beträgt 12 Wochen – in dieser Zeit hat der Arbeitnehmer keinen Anspruch auf Arbeitslosengeld. Liegen jedoch betriebsbedingte Gründe vor, sodass der Arbeitnehmer sowieso den Posten verloren hätte, gilt die Sperrfrist nicht. Des Weiteren müssen sich beide Vertragspartner bewusst sein, dass bei einer Unterfertigung des Aufhebungsvertrages, ein Widerruf fast unmöglich ist. Denn bei derartigen Verträgen gilt weder ein Rücktritts- noch ein Widerrufsrecht.
Auf der sicheren Seite mit dem kostenlosen Mustervertrag
Wer sicher sein will, dass er einen lückenlosen und im Gesetz stehenden Aufhebungsvertrag unterzeichnet, sollte das Muster kostenlos runterladen. So sind beide Vertragspartner auf der sicheren Seite. Natürlich kann das Muster auch umgeändert oder angepasst werden.
