Neben einem Arbeitsvertrag für Vollzeit und einen befristeten Arbeitsvertrag, gibt es auch einen Arbeitsvertrag für Teilzeitangestellte, das Muster eines solchen Teilzeit-Arbeitsvertrages können sie sich hier kostenlos herunterladen.
Wer sich für ein Teilzeit-Arbeitsverhältnis entscheidet, muss einen dementsprechenden Arbeitsvertrag unterfertigen. Der Arbeitsvertrag wird vom Arbeitgeber aufgesetzt; für ein derartiges Schriftstück fallen weder Gebühren oder sonstige Kosten an. Von mündlichen Verträgen oder Vereinbarungen ist im Regelfall abzusehen; jene können im Streitfall nicht zur endgültigen Klärung beitragen, sodass in vielen Fällen die zuständigen Gerichte darüber entscheiden müssen. Wer einen schriftlichen Vertrag aufsetzt, ist auf der sicheren Seite.
Der Teilzeit-Arbeitsvertrag muss zwischen der Firma – also dem Arbeitgeber – und der beschäftigenden Person – also dem Arbeitnehmer – geschlossen werden. Der Vertrag sollte vorweg das Tätigkeitsfeld des Arbeitnehmers beschreiben. Für welche Tätigkeit wird der Arbeitnehmer eingestellt? Es ist ratsam, wenn das Aufgabenfeld detailliert beschrieben wird. So kann der Arbeitnehmer vor etwaigen anderen Tätigkeiten „geschützt“ werden. Schlussendlich besteht die Möglichkeit, dass – sofern das Tätigkeitsfeld nicht eindeutig beschrieben wird – der Arbeitnehmer für zahlreiche weitere Aufgaben herangezogen wird, die im Regelfall nicht seinem Tätigkeitsfeld unterliegen. Mitunter können auch „Neuverhandlungen“ erfolgen, sofern der Arbeitnehmer mit der Beschreibung des Tätigkeitsfeldes unzufrieden ist oder Befürchtungen aufkommen, dass der Vertrag zu Gunsten des Arbeitgebers aufgesetzt wurde.
Natürlich spielen auch die Pflichten eine wesentliche Rolle. Der Arbeitnehmer und der Arbeitgeber haben Pflichten, die beide erfüllen müssen. Vor allem muss der Arbeitnehmer darauf achten, dass er alle möglichen Wege einhält, wenn er etwa an seinem Dienst verhindert wird. Je nach Betrieb gibt es unterschiedliche Regelungen, sodass viele Unternehmen bereits am ersten Tag der Arbeitsverhinderung eine ärztliche Bestätigung haben wollen. Andere Betriebe verzichten darauf, verlangen eine dementsprechende Bestätigung erst am dritten Tag der Verhinderung. Auch der Urlaubsanspruch sollte im Arbeitsvertrag klar geregelt sein. Mitunter auch die Entlohnung. Wie hoch ist die Entlohnung des Arbeitnehmers, wann wird diese ausbezahlt und stehen dem Arbeitnehmer etwaige Zusatz- oder Sonderzahlungen zu? Jene Fragen müssen im Arbeitsvertrag behandelt und geklärt werden.
Im Rahmen des Teilzeit-Vertrages muss natürlich darauf geachtet werden, wann und wie viele Stunden der Arbeitnehmer im Betrieb sein muss. Vor allem bei Teilzeit-Regelungen gibt es verschiedene Möglichkeiten, die detailliert im Arbeitsvertrag angeführt werden müssen. So gibt es die Möglichkeit der stundenweisen Teilzeit. Der Arbeitnehmer wird für 20 Stunden eingestellt und muss diese pro Woche erfüllen. Dabei kann der Arbeitnehmer vier Tage die Woche rund 5 Stunden arbeiten oder auch fünf Tage pro Woche vier Stunden arbeiten. Natürlich besteht auch die Möglichkeit, dass der Arbeitnehmer zwei Tage acht Stunden und einen Tag nur vier Stunden arbeitet. Diese Regelung muss detailliert vorgefunden werden, sodass es am Ende kein Missverständnis gibt. An welchen Tagen der Arbeitnehmer tätig sein muss, ist ebenfalls entscheidend. Hier müssen der Arbeitnehmer und der Arbeitgeber eine gemeinsame Absprache halten und diese im Vertrag schriftlich festhalten.
Entscheidet sich der Betreib für eine Probezeit, muss diese ebenfalls im Arbeitsvertrag angeführt werden. Im Regelfall ist die Dauer der Probezeit mit einem Monat befristet; danach entwächst der Vertrag automatisch in ein unbefristetes Dienstverhältnis.
Im Arbeitsvertrag sollten aber auch etwaige Kündigungsbestimmungen angeführt werden. Diese spielen für beide Seiten eine wesentliche Rolle. Denn bei einer Kündigung oder Entlassung, müssen beide Seiten vertragliche sowie gesetzliche Bestimmungen berücksichtigen und einhalten. Jene müssen daher im Arbeitsvertrag festgehalten werden.
